Angst vor Ablehnung. Wie kommuniziere ich richtig?
Ein geringes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl können in vielen Lebensbereichen unglaublich einschränkend sein.
Angst vor Ablehnung führt in sozialen Situationen oft dazu, dass du dich nicht traust, das zu kommunizieren, was du eigentlich möchtest.
Die Gründe für diese Angst liegen oft in der Kindheit
Geringes Selbstvertrauen entsteht oft durch übermäßige Kritik bzw. wenig Lob. Eigene Sicherheit kann sich nicht wirklich entfalten. Auch wenig eigenes, selbstständiges Erleben z. B. durch Helikopter Eltern oder zu viele Verbote können der Grund dafür sein. Meist liegen die Gründe in der Kindheit oder diese sind später z. B. durch Mobberei in der Schule oder am Arbeitsplatz entstanden.
Aber egal, wo die Wurzeln entstanden sind, bei allen haben sich negative Glaubenssätze eingepflanzt.
Die häufigsten bei schlechtem Selbstvertrauen sind
„Ich bin nicht gut genug“
„Ich bin nicht liebenswert“
„Ich kann das nicht“
Das fatale ist, wenn du auch nur einem dieser Gedanken glaubst, kann er wahr werden. Gedanken laufen oft unbewusst ab. Aber jeder Gedanke erzeugt Gefühle und die Gefühle führen zu Handlungen.
Du suchst unbewusst Beweise für das, was du glaubst. Also tue etwas anderes. Fühle mal, was dir möglich wäre, ohne diesen Gedanken. Du hast selbst immer Einfluss auf deine Gedanken und auf die Art, wie du kommunizierst.
Geringes Selbstvertrauen macht unsicher
Geringes Selbstvertrauen macht unsicher und wenn du unsicher bist, ist es oft schwierig, Kritik zu empfangen oder sachlich zu äußern. Wenn du aber schweigst, gibst du deinem Umfeld keine Chance, etwas zu verändern.
Das ist für beide frustrierend. Gib also dir und dem anderen eine Chance und äußere dich frühzeitig.
Wenn du alles in dich hineinfrisst, kann es sein, dass du irgendwann damit herausplatzt und dann etwas sagst, was der Situation nicht angemessen ist. Der andere weiß oft gar nicht, was dann los ist.
Auch, wenn du das Gefühl hast, es ist völlig uninteressant, was ich erzähle, die anderen lassen mich nicht zu Wort kommen, mache dich trotzdem (und erst recht) bemerkbar.
Wie soll dein Gegenüber wissen, was du denkst, was du zu sagen hast?
- Überlege dir, was du zu der Situation beigetragen hast.
- Vermeide Generalisierungen, also Worte wie „immer“ und „nie“
- Du darfst den anderen auch gerne loben
- Bleibe offen und freundlich
Manche können gar nicht mit Kritik umgehen und sind rasch beleidigt. Sie besitzen einfach zu wenig oder keine Selbstreflexion. Akzeptiere das, und beende das Gespräch freundlich, es ist in der Regel vergebene Liebesmüh.
Wenn du schon länger mit geringem Selbstvertrauen zu tun hast, und den Zustand gern verändern möchtest, dann lass uns gern sprechen.